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Der Ort (der Begegnung)

Das Viktoria.Quartier einmal um die Ecke gedacht und schon ist man da: Die Bochumer City-Passage hat alles, was die Südsee auch hat. Exotische Lebensmittel, Papageien und lustige Früchtchen, großartigen Kitsch und einen sagenhaften Blick auf Architektur im Sonnenuntergang. Noch keine Passagen-Postkarte geschrieben?

Hier, mitten in Bochum werden Geschichten zu Geschichte. Die Musik im Logo, die in den 80ern Jahren ganz NRW nach Bochum geholt hat. Oder Jahre später die Gerüchte um den ersten Gay-Club der Stadt.

Von den frühen Mieter*innen ist einer geblieben. Links und rechts von ihm wird die Fülle einer ganzen Region auf nur wenigen Metern zusammengefasst. Ob internationales Fast Food, altes Schusterhandwerk oder neumodische Nägel (auch der Friseur hatte hier seine Zeit): Wo vorher teurer Käse über die Theke ging, sind nun internationale Spezialitäten zu erwerben. Der Biobäcker hat Platz gemacht für Süßigkeiten, die Omas Apfelkuchen diättauglich aussehen lassen. Und dort, wo früher mit Brillen und besserem Sehen gehandelt wurde, arbeiten Künstler*innen heute gegen die Scheuklappen der Gesellschaft. Läuft.

Wären dann noch die zu nennen, die die Passage einfach als das nutzen, was sie ist. Als Passage. Als passabler Durchgang zwischen A und B. Euch sei gesagt: Am 14. September könnte es etwas länger dauern. Da könnte aus der Abkürzung ein Umweg oder Ausflug werden, aus dem Hetzen ein Flanieren und Abhängen.

Pause in der Passage: Wo, wenn nicht hier dem Transformationsdynamik die kalte Schulter zeigen.

Die City-Passage – damals wie heute ein Schmuckstück par excellence